Die Karibik war für viele lange Zeit vor allem das Zuhause von Reggae-Rhythmen und Calypso-Klängen, doch auch die Country-Musik hat hier mittlerweile ihre eigene Nische gefunden – spätestens seit Künstler wie Jimmy Buffett oder Kenny Chesney die Tropeninseln in ihren Songs verewigt haben. Viele deutsche Urlauber denken beim Stichwort „Karibik“ zunächst an die bekannten Inseln der Großen Antillen: Jamaika, Kuba, Haiti oder die Dominikanische Republik. Doch die Karibik hat noch viel mehr zu bieten, und zwar die charmanten und vielseitigen Kleinen Antillen, die in diesem Reiseführer ausführlich vorgestellt werden.
Die Kleinen Antillen bestehen aus einer Kette von Inseln, die sich von den Britischen und Amerikanischen Jungferninseln im Norden bis hinunter nach Trinidad und Tobago im Süden erstrecken. Jeder Inselstaat oder jedes Überseegebiet dieser Region hat seine eigene Geschichte, Kultur und – besonders verwirrend für viele Reisende – seine eigene Amtssprache: Englisch, Französisch, Niederländisch und Spanisch werden hier gesprochen. Dies gibt der Region nicht nur geographische, sondern auch kulturelle und sprachliche Vielfalt. Namen wie Barbados, Martinique, Guadeloupe, Saint Lucia oder Sint Maarten klingen für viele bekannt, doch die poetischen Bezeichnungen „Inseln über dem Winde“ und „Inseln unter dem Winde“ geben der Region das gewisse mystische Flair.
Am überraschendsten für viele Reisende ist die Tatsache, dass einige dieser Inseln noch immer zu europäischen Nationen gehören. So sind beispielsweise Guadeloupe und Martinique französische Überseegebiete, während Aruba, Curaçao und Sint Maarten zum Königreich der Niederlande zählen. Andere Inseln sind dagegen eigenständige Staaten, wie Grenada oder Antigua und Barbuda. Diese politische und kulturelle Zersplitterung der Region mag auf den ersten Blick unübersichtlich erscheinen, doch dieser Reiseführer hilft dabei, Licht ins Insel-Dickicht zu bringen.
Einreise und finanzielle Überlegungen
Dieser Reiseführer beginnt mit praktischen und überaus wertvollen Informationen zur Einreise, zu Visabestimmungen und zu finanziellen Aspekten. Reisen zwischen den verschiedenen Inseln der Kleinen Antillen können kompliziert sein, besonders da jede Insel eigene Zoll- und Einreisevorschriften haben kann, und nicht überall dieselbe Währung akzeptiert wird. Während einige Länder den US-Dollar oder den Ostkaribischen Dollar als offizielle Währung haben, verwenden andere den Euro – so zum Beispiel Martinique und Guadeloupe dank ihrer Zugehörigkeit zu Frankreich.
Orientierung und Routenvorschläge
Nach dem allgemeinen Überblick folgt eine detaillierte Vorstellung der einzelnen Inseln, geordnet von Nord nach Süd. Den Anfang machen die Britischen und Amerikanischen Jungferninseln, die politischen Einheiten der Region sind hier genauso vielfältig wie die Natur und die Attraktionen: Während auf den Amerikanischen Jungferninseln die Sonne für die USA scheint, gehören die Britischen Jungferninseln zum Vereinigten Königreich. So geht es weiter, Insel für Insel, von oben bis unten, haufenweise Sehenswürdigkeiten und Geheimtipps.
Strände, Sport und Kultur
Natürlich ist die Karibik ein Traumziel für Strandurlauber, und die Kleinen Antillen enttäuschen in dieser Hinsicht keineswegs. Jede Insel hat ihre ganz besonderen Schmuckstücke, ob es nun die weißen Sandstrände und das unendlich blaue Wasser von Antigua sind, die vulkanischen schwarzen Sandstrände auf Martinique oder die abgeschiedenen Buchten von Grenada. Doch auch für Sport- und Abenteuerliebhaber gibt es abseits der Strände einiges zu erleben: Von Tauch- und Schnorchelmöglichkeiten in den farbenfrohen Korallenriffen bis hin zu Wanderungen durch üppige, tropische Regenwälder – aktiv sein ist hier fast ein Muss.
Historisch und kulturell Interessierte werden ebenfalls nicht enttäuscht. Auf vielen Inseln gibt es Überreste kolonialer Bauten und Festungen, von der britischen Herrschaft auf Antigua bis zu den französischen Einflüssen auf St. Lucia. Museen und historische Stätten, wie das Nelson’s Dockyard in Antigua oder der Vieux Fort auf Saint Lucia, laden zum Erkunden der bewegten Vergangenheit ein.
Übernachtung und Gastronomie
Für jeden Geldbeutel und Geschmack gibt es hier Tipps zu Übernachtungsmöglichkeiten, von luxuriösen All-Inclusive-Resorts bis hin zu charmanten, kleineren Pensionen und Gästehäusern. Die gastronomische Vielfalt ist ebenfalls beeindruckend. Egal, ob man sich in einem einfachen Strandrestaurant frischen Fisch und Meeresfrüchte servieren lässt oder ein elegantes Gourmet-Diner bevorzugt, die Auswahl ist riesig und variiert je nach Insel. Besonders empfehlenswert ist es, die lokale karibische Küche in authentischen Restaurants zu probieren, um sich von Spezialitäten wie Roti, Fisch-Eintöpfen oder Jerk Chicken verzaubern zu lassen.
Nützliche Informationen
Es fehlen selbstverständlich nicht die regelmäßig aktualisierten Angaben zu Postdiensten, Telefon und Mobilfunk, Verkehrsämtern und diplomatischen Vertretungen. Auch Informationen zu den besten Reisemonaten, Witterungsverhältnissen und eventuellen gesundheitlichen Vorsichtsmaßnahmen kommen nicht zu kurz.
Anschauliche Karten und Bilder
Ein weiterer Vorteil dieses Reiseführers sind die zahlreichen farbigen Abbildungen und detaillierten Inselkarten, die jede geographische Unsicherheit im Handumdrehen beseitigen. So lässt sich schnell erkennen, wo sich der nächste Traumstrand, ein Wasserfall oder eine besonders sehenswerte Stadt befindet.
Mit diesem umfangreichen Reiseführer im Gepäck steht einem unvergesslichen Karibikurlaub in den Kleinen Antillen also nichts mehr im Wege. Egal, ob entspannen auf weißen Stränden, sportliche Aktivitäten, Abenteuer im Dschungel oder das Studium der kolonialen Vergangenheit – die Kleinen Antillen bieten für jeden Urlaubstyp das perfekte Ziel. Kommen Sie mit auf eine Reise durch ein tropisches Paradies voller Kontraste und Vielfalt!