Ein geradezu sensationeller Vorspann eröffnet diesen Streifen. Jerry Lee Lewis fährt mit seinem „Music Truck“ an einer kalifornischen High School vorbei. Er befindet sich mitsamt den Begleitmusikern, also Bassist und Schlagzeuger, auf der Ladefläche, und singt und spielt auf dem Klavier – natürlich – „High School Confidential“. Am Truck hängt ein Plakat mit Werbung für hier am Fahrzeug günstig zu kaufende Schallplatten, mit „pay less“ beworben. Wenn man dabei bedenkt, dass Jerry zu jener Zeit noch bei Sam Philipps in Memphis unter Vertrag stand, handelte es sich hier folglich um echte Scheiben von Sun Records. Im Abspann sieht man zwar aus etwas größerer Distanz erneut Jerry und den „Music Truck“ vor der High School, doch damit erschöpft sich dann auch schon die Mitwirkung des Rock & Roll-Stars in diesem Streifen.
Der Inhalt ist trotzdem nicht ohne Zündstoff. Ein neuer Mitschüler namens Tony Baker (Tamblyn) fällt in seiner Klasse und bei den Lehrern wegen seines frechen und respektlosen Verhaltens unangenehm auf. Diese Provokationen sind jedoch beabsichtigt, denn in Wahrheit heißt Tony Mike Wilson, und ist Polizist. Er soll die Hintermänner des Rauschgiftgeschäfts an der High School entlarven. Dazu freundet er sich mit Joan (Jergens) an, einer der Schülerinnen, die Marijuana raucht. Somit erfährt er ihre Bezugsquelle, und kann letztendlich die Schuldigen entlarven. Das geht natürlich nicht ohne spannende Szenen ab, einschließlich Autorennen und Schlägereien.
Mamie van Doren spielt die Rolle der Gwen Dulaine, der vorgeblichen Cousine von Tony. Sie hat ein Auge auf Tony geworfen, blitzt jedoch ab. Auch zum Soundtrack trägt sie nicht bei. Mit Michael Landon in der Rolle des Steve gibt es ein weiteres bekanntes Gesicht – als „Little Joe“ stand er ab 1959 für die TV-Serie „Bonanza“ vor der Kamera.
Dieser noch in s/w gedrehte Streifen spielte seine Produktionskosten in den USA mehr als reichlich ein. Zwei Jahre darauf startete unter dem Titel „College Confidential“ eine Art Fortsetzung, die aber mangels Erfolges erst gar nicht in Deutschland anlief. Schade, denn hier sah man Conway Twitty als Darsteller.
Das DVD-Sprachangebot umfasst Deutsch und Englisch in Dolby Digital 1.0, wobei in der deutschen Version die seinerzeit nicht synchronisierten Passagen deutsch untertitelt gezeigt werden. Auf den 16:9-Fernsehern erscheint das Filmbildformat 2,35:1 am oberen und unteren Rand mit schwarzen Streifen. Aufzurufen ist der Original-Kinotrailer, eine Galerie mit Aushangfotos und diversen Filmplakaten, sowie die damalige, leicht gekürzte deutsche Kinofassung.