Wer sich nach einer Zeitreise an den malerischen Tegernsee der 1960er Jahre sehnt, wird an diesem Film seine Freude haben. Die Aufnahmen zeigen die Region in einem deutlich weniger erschlossenen Zustand als heute, was ihren landschaftlichen Reiz noch verstärkt.
Der Film bedient alle Erwartungen an das Genre des deutschen Schlagerfilms: Eine leichtfüßige Handlung, bekannte Gesichter der damaligen Filmszene, einige eingängige Melodien und natürlich ein unvermeidliches Happy End.
Im Mittelpunkt steht Pat Hoover, Tochter aus reichem Hause, dargestellt von Dahlberg. Statt wie von ihrem Vater gewünscht eine Hotelfachschule in Bad Wiessee zu besuchen, schickt sie ihre Freundin Lissy (Karlowa) als Doppelgängerin dorthin. Die Situation verkompliziert sich, als Pats Freund Billy (Juhnke) am Tegernsee auftaucht. Er spielt das Verwechslungsspiel mit, da er ohnehin ein Auge auf die Verkäuferin Steffi (Maybach) geworfen hat. Deren Bruder Max (Fortell), von Beruf Busfahrer, findet wiederum Gefallen an Lizzy. Es folgen allerlei Verwicklungen, bis sich am Ende alles in Wohlgefallen auflöst.
Musikalisch bietet der Film einige Highlights. Das Hansen-Quartett, dem auch der spätere Henry Valentino (Hans Blum) angehörte, steuert den Titelsong sowie „Zuckerpüppi“ bei. Zwei weitere musikalische Einlagen wirken eher wie aus dem Zusammenhang gerissene Musikvideos.
Der absolute Höhepunkt – und Grund für die Erwähnung im Country-Magazin – ist der Auftritt von Paul Würges, oft als „deutscher Bill Haley“ bezeichnet. Sein Song „Black Boy Jackie“ wurde damals als Single veröffentlicht und ist heute auf der CD „Die Rock’n’Roll Legende aus München“ (Bear Family) zu finden. Würges, der 2017 im Alter von 85 Jahren verstarb, ist im weiteren Verlauf des Films mehrfach zu sehen, einmal sogar in einer an Bill Haley erinnernden Jacke.
Die DVD präsentiert den Film im originalen 4:3-Format mit deutscher und englischer Tonspur in Dolby Digital 2.0. Extras sind rar – lediglich einige Trailer sind enthalten.