
COUNTRY MUSIC UND LINEDANCE EROBERN DIE VIENENBURG
10. COUNTRY FRÜHSCHOPPEN IN VIENENBURG
Borch op de Fiene
Seit Jahren schon war es der sehnlichste Wunsch von Günther Landfeld und seiner Gattin Bärbel gewesen, seinen einmal im Jahr zur Saisoneröffnung stattfindenden Country Frühschoppen dort oben ‘auf der Burg’ ausrichten zu können. Jetzt, genau am Sonntag, den 17. März des Jahres 2019, zum 10-jährigen Jubiläum, sollte es soweit sein!
Das war natürlich für uns von COUNTRY MAG Anlass genug, dabei zu sein. Und wir staunten nicht schlecht: Autos über Autos aus vielen umliegenden Städten und Gemeinden säumten die Straßen rund um die Burg. Und schon recht früh, alle schienen auf dieses Ereignis neugierig gewesen zu sein, war schnell eine Zahl von weit mehr als 200 Gästen erreicht, die sich oftmals total schick (auch in Original Western-Kleidung, alle Achtung!), egal, ob jung oder schon älter, ob als Commander, Reverend, Cowboy, oder auch Bärenjäger, Soldier oder Fallensteller, schon recht früh eingefunden hatten. Nicht zu vergessen all die vielen dem nicht nachstehenden jungen wie jung gebliebenen Ladies. Alle hatten sich für dieses Highlight der Saison-Eröffnung fein gemacht. Und auch: überall herrschte gute Stimmung, hier ein Lächeln, dort ein Dankeschön, man weiß eben, wie man sich in der Szene zu verhalten hat (!), hier oben auf der im Jahre 1306 erbauten Ringburg mit BurgSaal, dem ehemaligen Kuhstall (hier fand die heutige Country-Veranstaltung tatsächlich statt – genau das Richtige also wohl auch für COWBoys und COWGirls), wo Burgcafe und Bergfried nach beendetem Umbau seit vergangenem Oktober den passenden Rahmen für mancherlei andere Gelegenheiten in Sachen Kultur, Kunst und Geselligkeit geboten hatten.
Schön auch die nach Süden gelegenen Terrasse bei unserer Ankunft. Auch da hatte wohl der Herrgott, der ja, wie wir immer wieder nur vermuten können, ein Cowboy gewesen sein muss. Warum? Na, uns empfing ein mächtiger, gebündelter Lichtstrahl in dem sich öffnenden Himmel, der fast auf den Moment genau alle bis dato auf der rund einstündigen Herfahrt über uns hinweg gezogenen Wolken ad hoc beiseite geschoben hatte, um eben dieses ja fast gleißende Licht dorthin scheinen zu lassen!
Wie wir erfuhren, sollen dort oben bereits Ausstellungen und auch Hochzeitsfeiern stattgefunden haben, nachdem verschiedene Räumlichkeiten wie der Burgsaal und das Burgcafe fertig restauriert worden waren.
Drinnen dann öffnete sich ein total nostalgisch anmutender Burgsaal als eine rustikale Country Location zwischen dicken Mauern nach beiden Seiten hin, mit extra Räumen für die Künstler, das Catering, Umkleide sowie das Personal. Schon aus dieser Höhe gab es einen weiten Blick ins Land hinein, wie musste das erst 123 Stufen höher vom ebenfalls sanierten und begehbaren Bergfried (Foto) aus sein? Dazu kamen Gundula und ich heute natürlich nicht mehr. Hier und heute empfing uns unmittelbar nach Eintritt eine in der Region total bekannte und beliebte Drei-Mann Band Texas Roads aus Wolfenbüttel mit ihrem BOSS BUFFY FRANKE und ihrer echt begeisternden Country- und Western Music. Gerade erklang SEMINOLE WIND, ein Song von JOHN ANDERSON aus dem Jahre 1992, der mich persönlich schon seit Jahren begeistert:
So blow, blow seminole wind
Blow like you’re never gonna blow again
I’m calling to you like a long-lost friend
But I know who you are . . .
Der längliche, recht große Raum war sozusagen in drei fast gleichgroße Bereiche ‚eingeteilt‘: im ersten und dritten Drittel konnte man sitzen oder an Stehtischen sein Getränk abstellen, mittig war ein gleich großer Bereich für Tänzer und Linedancer. Das wiederum direkt vor der an der linken Längsseite quer aufgestellten Bühne. Gar nicht übel. Hinten am Ende war eine große weite Theke für Getränke. Kleine, frisch zubereitete Snacks gab’s draußen am Eingang im weißen Zelt – ebenfalls mit Sitzgelegenheiten. Dass sich ausgerechnet dort regelmäßig auch Raucher aufhielten, war weniger angenehm. Da wird es beim nächsten Mal sicher eine bessere Lösung geben . . .
Gleich links vorne konnte man an einem hübsch gestalteten Stand Halstücher, Erinnerungsstücke wie Auto-Plates, Hemden o. ä. anschauen bzw. erwerben. So konnte man sowohl den Linedancern von überall gut zuschauen und auch die Musik gut hören bzw. die Musiker gut sehen und verstehen.
Schön auch: beim ständigen Raus und Rein zwischen den Reihen und Plätzen traf man immer wieder gute Bekannte, Freunde wie Trucker Horst, der extra für dieses Event aus dem hohen Norden angereist war, liebenswerte Menschen wie z., B. HEINZ, Fotograf vom Country Club Braunschweig (danke für das Foto!), die man schon seit Jahren kennt oder zu schätzen weiß. Und last not least natürlich das Gastgeber-Ehepaar aus Vienenburg downtown, Bärbel und Günni Landfeld, die mir u.a. auch ausführlich und begeistert berichteten von ihrer Reise mit dem Wohnmobil durch Kalifornien und Mexico. . .Nicht zu vergessen DJ AXEL, bei vielen Linedance Clubs in der näheren und auch weiteren Umgebung (z. B. Gifhorn, Peine) bestens bekannt, der in den Pausen der Live Music die Gäste unterhielt.
Wohl so um die dreihundert Gäste insgesamt mögen sich letztlich eingefunden haben zu diesem 1. Country Früh-Schoppen auf der Burg zu Vienenburg (Borch op de Fiene) und damit zum nunmehr 10. Country Frühschoppen in Vienenburg eingefunden haben.
Glückwunsch!!!
Fotos & Bericht: Wolfgang J. S. Weiher

