
MAMA‘S COOKING IM CLUB
‘SUPER MIX AUS
EXCELLENTEN ZUTATEN’:
Ja, so hätte man diesen Auftritt am Clubhaus 06 am vergangenen Sonntagnachmittag auch beschreiben können. Es war genau der Tag, an dem die langanhaltende Gluthitze mit Spitzenwerten bis zu 37 Grad während der vergangenen rund drei Monate urplötzlich ein (vorläufiges ?) Ende fand. Ja, sogar am Vortag, also Samstag, den 31. August, war es in Hannover noch heiter bis wolkig und sehr schwül mit bis zu 33 Grad tagsüber und in der tiefen super warmen Nacht zum Sonntag dann konnte man nach Mitternacht noch bei super warmen 25 Grad draußen sitzen und feiern . . .wie man mir berichtete!
Am Sonntag selbst dann knappe 10 Grad kühler, stark bewölkt und als wir im Clubhaus an der Eilenriede, Hannovers weitläufigem Stadtwald, ankamen, begann es sogar leicht zu regnen. Regen? Ich wusste fast schon nicht mehr, wie man das Wort schreibt – scherrrrz! Vielleicht auch deshalb eine etwas geringere Zuhörerzahl als gewöhnlich. Gut, dass GARY frühzeitig große Sonnenschirme hatte aufstellen lassen (die ja eigentlich gegen die heiße Sonne der vergangenen Wochen hatten schützen sollen): heute schützten sie eben vor dem Regen. Und der hielt tatsächlich eine gute Stunde an.
Und ich, der ich während der vergangenen Wochen stets nur mit Shorts und leichtem T-Shirt herumgelaufen war, hatte zum ersten Mal seit langer Zeit wieder meine Lieblings-Jeans angezogen; und das war auch gut so. Andere schienen es genauso empfunden zu haben; nur die Ladies zeigten sich nach wie vor sommerlich bekleidet. Na, ja, sie lassen sich nicht so leicht verunsichern . . .
Während ich hier so schreibe, hatte das erste Set mit Songs wie OLD TIME ROCK’N ROLL, SHAME ON ME (Super!) oder auch I FEEL LUCKY von Mary Chapin Carpenter und mit dem Grammy für die beste weibliche Gesangsdarbietung in Sachen Country ausgezeichnet bereits begonnen.
Dieser Song riss durchaus schon mal einige leicht von den Hockern und war, wenn ich mich erinnere, auch der Lieblingssong und CD Titel von JULIANE von der Berliner Band COUNTRY DELIGHT ist – lang, lang ist’s her! Also, schon mal stark begonnen und das zweite mitten im Gange. Schön, mal wieder einen so richtig schönen Country Rock Song, wie SWEET HOME ALABAMA von LYNRYD SKYNYRD (Where the Skys are so blue . . .) aus dem Jahre 1973 und mit dem Grammy der HALL OF FAME ausgezeichnet, zu lauschen. Der letzte Song in diesem Set hieß dann LET THE GOOD TIMES ROLL – klasse, einer meiner Lieblings-Leit-Gedanken, wenn es sich um Country Music oder BLUES handelt. Nochmals eine Pause und endlich konnte ich mich mit den fünf Bandmitgliedern unterhalten, zumindest ein wenig austauschen und auch, Jochen, rechte Hand des Veranstalters, hatte mir vorher gerade noch rechtzeitig eines der ansprechenden Band-Poster ‚besorgt‘, so dass sich alle Künstler dort mit ihrer Unterschrift verewigen konnten.
Alle, das sind und waren heute
REVEREND JOACHIM DIERKS, KEYBOARD(S),
ANDREAS HENTSCHEL, GITARRE, VOCAL, BAND BOSS
THOMAS BRANDT, BASS
GUIDO MACHUNZE, DRUMS und
die brillante Stimme von SIGRID ROSE, LEADGESANG
(ein kleines extra ‚dankeschön‘ für das Röschen auf dem Poster (smile!). Und auch: sie nahmen sich Zeit. Besonders unkompliziert, lustig und eben einfach schön war das Gespräch mit SIGRID; dabei gab es weltweite ‚Probleme‘ zu besprechen, sogar den Namen der Hauptstadt Litauens (hatte irgendwie nahe gelegen, da der Club Boss ja von dort stammt) bekamen wir mit Hilfe einiger anderer engagierter Gäste schließlich heraus. Insgesamt eine richtig nette Truppe, die sich da heute auf der nun auch regensicheren Bühne präsentierte.
Und sie hatten ja auch noch ein drittes Set im Gepäck. Weiter also ging’s mit C’EST LA VIE und anschließend LAY DOWN SALLY, so einem richtigen Muntermacher zum Mitsingen und Mitswingen von ERIC CLAPTON aus dem Jahre 1977 vom Album Slowhand, so ein richtig schöner COUNTRY ROCK TITEL. In den Vereinigten Staaten belegte die Single bereits ein Jahr später Platz 3 der BILLBOARD HOT 100 und verkaufte sich weltweit insgesamt weit über 1 Million mal. Natürlich fehlten auch nicht Songs wie z. B. CALL ME THE BREEZE oder auch JACKSON sowie PROUD MARY!
Mit den letzten Songs verließen Gundula und ich dann ‚mit der Musik‘ die Spielstätte – ein wenig leichter Regen begleitete uns. Allerdings nicht mein Regenschirm. Ich war ja mutig . . . oder einfach vergesslich, denn wann benutze ich schon mal einen Regenschirm (ein Souvenir aus Schweden übrigens, hm, pssst). Vermute mal, er steht noch dort, wo ich ihn halb versteckt abgestellt und dann (eben) vergessen hatte. Also leid tut mir das schon. Übrigens: dazu passt genau der Slogan, den sich Mama’s Cooking selbst gegeben haben: WHEN COUNTRY GETS THE BLUES – passte!
Fotos & Bericht: Wolfgang J. S. Weiher

