
Bluray: Great Balls of Fire
Der damalige deutsche Filmtitel “Jerry Lee Lewis – Ein Leben für den Rock & Roll” dürfte kaum noch bekannt sein. Dafür wird jede/r Musikbegeisterte den Inhalt kennen. Es geht um die Karriere von Jerry Lee Lewis, genannt „Killer“, der in Sachen Rock & Roll und Country & Western Musikgeschichte schrieb. Es beginnt mit einem Rückblick auf seine Kindheit in Louisiana, doch dann nimmt die Handlung Fahrt auf. Jerry Lee Lewis (Quaid) kann hervorragend Klavier spielen, ist 1956 zu Besuch bei seinen Verwandten in Memphis, und will sich unbedingt bei Sam Phillips (Wilson) im Memphis Recording Studio vorstellen. Es gelingt, da Sam gerade auf der Suche nach weiteren Talenten für sein Plattenlabel Sun Records ist, denn er hatte ja Elvis Presley (St. Gerard) an den Konzern RCA Victor abgegeben. Tatsächlich kommt die Welle ins Rollen, Jerry wird ebenfalls ein großer Star, und feiert mit Titeln wie „Great Balls of Fire“ oder „Whole Lotta Shakin‘ Goin‘ On“ Welterfolge. Natürlich wird im Film auch die während einer Tournee in Großbritannien als Skandal aufgebauschte Eheschließung mit seiner damals erst 13jährigen Cousine Myra (Ryder) ins Spiel gebracht. Nicht nur in England, sondern auch in seiner Heimat gehen nun die Plattenverkäufe und Konzertangebote drastisch zurück. Der folgende Absturz durch Alkoholprobleme, und die Wiederauferstehung mit Hilfe seines Cousins Jimmy Swaggart (Baldwin) bescheren dem Streifen dann ein versöhnliches Ende.
Für den Soundtrack spielte Jerry Lee Lewis seine Titel neu ein. Die beiden dann zur Unterstützung des Filmstarts ausgekoppelten Vinylsingles “Crazy Arms” / „Great Balls of Fire” (Polydor 0422-889798-2) und „Great Balls of Fire“ / „Breathless“ (Polydor 0422-889312-7) fanden 1989 leider keinen Widerhall in den Charts. Jedoch vermochte sich die Soundtrack-LP (Polydor, LP 0422-839516-1, CD 0422-839516-2) immerhin zehn Wochen lang unter den Top Pop Albums von Billboard zu behaupten. An den Kinokassen der USA schnitt der Streifen trotzdem nicht so gut wie erwartet ab, spielte jedoch seine Produktionskosten ein. Jerry Lee Lewis selbst fand übrigens kaum freundliche Worte für den Film, lobte aber Dennis Quaid für die Darstellung.
Das Tonformat DTS-HD MA 2.0 gilt sowohl für die deutsche, als auch für die englische Version. Untertitelt werden kann ausschließlich auf Deutsch. Das verwendete Format 1,85:1 füllt bei 16:9-Fernsehern das Bild komplett aus. Außer Trailern für weitere Studiocanal-Filme gibt es leider kein Bonusmaterial. Schade, denn hier hätte das damalige Musikvideo mit dem von Dennis Quaid & Jerry Lee Lewis gemeinsam am Klavier gespielten Titelsong gut gepasst.
Dafür bietet natürlich euer Country-Mag wieder ein attraktives Extra! Wir verlosen hier zusammen mit dem Berliner Studiocanal zwei Bluray-Ausgaben der „Great Balls of Fire“. Bei diesen tollen Musiktiteln lässt sich der Werdegang Jerry Lee Lewis‘ vom heimischen Fernsehsessel aus bestens verfolgen. An der Verlosung teilnehmen kann man problemlos, wenn man denn eine eMail mit dem Betreff „Great Balls of Fire“ und genauer Absenderangabe an:
schickt. Als Einsendeschluss gilt diesmal der 31. Mai 2018. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Wir wünschen allen Teilnehmenden natürlich wie immer viel Glück!
Ulrich K. Baues

Titel:
Great Balls of Fire
Anbieter:
Studiocanal, Berlin
Originaltitel:
Great Balls of Fire!
Produktion:
MGM © 1989
MPAA-Nr:
29793
Katalog Nummer:
506449
Spieldauer:
108 Min.
Regie:
Jim McBride
Darsteller:
Dennis Quaid, Winona Ryder, Stephen Tobolowsky, Steve Allen, Trey Wilson, John Doe, Alec Baldwin, Michael St. Gerard, Robert Lesser

